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Neue Medien - Geschichte und Politik

2. November 1944 - die "Allerseelenschlacht" im Hürtgenwald. Beim Vorstoß auf die Rheinebene erleben die Amerikaner ihr bitterstes Fiasko im Krieg gegen das Deutsche Reich. Im Troß der U.S. Army reist ein prominenter "Tourist mit Stahlhelm" von Front zu Front: Ernest Hemingway begleitet die Infanterie seit der Landung in der Normandie als trinkfester und unerschrockener Kriegsreporter. Der Starautor schreibt Reportagen und sammelt Material für einen Roman, wird aber immer wieder selbst zum Akteur im Kriegsgeschehen. Vor Paris führt er Résistance-Kämpfer an, im Hotel "Ritz" hortet er Waffen, in der Schnee-Eifel macht er ein Bauernhaus zum Künstlertreffpunkt "Schloß Hemingstein", während das Nachbardorf Brandscheid zum "Verdun der Eifel" wird. Im Hürtgenwald aber verstummt der Autor im Angesicht des Kriegsschreckens... Das Buch schildert Hemingways romanhafte Erlebnisse beim Krieg im Westen 1944/45 und seine umstrittene Rolle als schillernder Kriegsreporter vor dem Hintergrund der schweren Kämpfe in der Normandie, der Schnee-Eifel und im Hürtgenwald. - Ergänzte Neuausgabe mit zahlreichen Fotos und Karten.

Dölitz, 1939: Die kleine Tilli erlebt Hunger, Kälte, Bombardierungen und vor allem die Angst vor den Nazis, deren Euthanasieprogramm ihren ertaubten Bruder bedroht. Dennoch verliert das Mädchen nie den Glauben an die Zukunft und setzt durch, auf eine höhere Schule gehen zu dürfen. Mit der Befreiung durch die Russen beginnt die Leidenszeit der Frauen. Monatelang muss sich Tilli auf einem Dachboden verstecken. Auch im neuen Regime eckt sie mit ihrem Streben nach Freiheit an, und schon bald muss sie alles riskieren - und entscheiden, ob sie die Flucht in den Westen wagen soll.

Die ergreifende und wahre Überlebensgeschichte eines kleinen Mädchens und seiner Familie

Gertrude Pressburger war zehn, als Hitler in Österreich einmarschierte. Obwohl die jüdische Familie katholisch getauft worden war, musste sie fliehen. Fast sechs Jahre dauerte die Flucht, die 1944 in Auschwitz endete. Gertrude überlebte den Holocaust - ihre Eltern und die zwei jüngeren Brüder wurden von den Nationalsozialisten umgebracht. Jahrzehntelang hat Gertrude Pressburger geschwiegen. Dass ein maßgeblicher Politiker in Österreich 2016 von einem drohenden Bürgerkrieg spricht, hat sie bestürzt. Per Videobotschaft warnte sie vor einer Rhetorik der Extreme. Dass ihre wahrhaftigen Worte Gehör finden, hat sie bestärkt, mit einer jungen Journalistin ihre Autobiographie zu schreiben: "Ich bin nicht zurückgekommen, um dasselbe noch einmal zu erleben."

 

Im Oktober 1944 taucht auf einem Bauernhof in Niederösterreich ein ungefähr dreizehnjähriges Mädchen auf, verstört und offenbar ohne Erinnerung. Nelli wird aufgenommen und wächst in die Familie hinein. Einige Monate später kommt eines Nachts ein junger Russe auf den Hof. Er hat nichts bei sich außer einer Leinwandrolle, die er hütet wie seinen Augapfel. Zwischen ihm und dem Mädchen entspinnt sich eine zarte Beziehung, die durch das Eintreffen einer Gruppe von Wehrmachtssoldaten jäh unterbrochen wird. Glanzvoll und fulminant erzählt Paulus Hochgatterer die Geschichte eines verschollenen Gemäldes – und von einem einfachen Mann, der zum Helden wird.